Kleine Abenteuer und technische Pannen

Wir haben uns im Frühjahr schweren Herzens von unserem Kastenwagen getrennt, denn wir ahnten, dass Breite und Höhe des neuen WoMo‘s unsere Reisefreiheit einschränken könnten.

Die Bestätigung erhielten wir sehr früh auf schmalen Straßen, wenn Äste über den Lack quietschten.

In Koroni auf der Peleponnes erfuhren wir dann, wie ,ein Dorf mit engen Gassen’ in einen ‚Alptraum für WoMo-Fahrer‘ münden kann. Am Ortseingang sahen wir ein Schild mit der Aufschrift: Für Wohnwagen gesperrt! Als Womo-Fahrer fühlten wir uns nicht angesprochen und schlugen den Weg gen Hafen ein. Schon bald hielt uns ein Rollerfahrer an und empfahl uns dringend zu wenden. Robert ließ sich nicht beirren. Nach einer engen Kurve standen wir dann wir allerdings vor dem Tor einer Festungsanlage. Zurückzusetzen schien uns unmöglich zu sein, eine Abzweigung nach links endete vor einer Treppe. Gott sei Dank erhielten wir den himmlischen Beistand in Form eines Popen. Dieser riet uns durch das Tor bis zu seiner Kirche zu fahren. Dort könnten wir wenden und dann wieder zurückfahren. Gesagt, getan. Nur irgendwo auf der Strecke ragte ein Stein/Felsen in die Fahrbahn und beschädigte unseren Ablasshahn vom Abwassertank. Diesen Schaden konnten wir dann aber in Kalamata bei einem Tank- und Wasserleitungsbetrieb für nur 12 € beheben.

Deutsche Touristen haben angesichts unserer Irrfahrt verständnislos den Kopf geschüttelt. Griechische Anwohner haben ihre Autos an die Seite geparkt und sich mit uns gefreut, als der Ausweg gelang.

Bilder unserer Festungserstürmung 😉

In diesem Betrieb konnte man uns helfen. Der freundliche Besitzer fand zielsicher den Kunstoffkugelkopfhahn sowie die passenden Adapter und die Verlängerung. Beim Abdichten legte er auch noch selbst mit Hand an 👍.


Kaum hatten wir den Alptraum verarbeitet, mussten wir erneut leiden. Im WoMo und vor dem WoMo roch es zunehmend nach Abgasen, Tag und Nacht. Irgendetwas stimmte mit der Gasverbrennung des Kühlschranks nicht.

An einem Strandplatz diskutierten Langzeitcamper: Der Kamin ist verrusst, das zuletzt getankte LPG-Gas ist verunreinigt oder aber der Brenner/die Düse ist defekt.

Ein WoMo-Nachbar lieh uns seinen Kompressor, so dass Robert Pressluft durch das System pusten konnte. Es löste sich eine dicke Russwolke, was sofort unsere Stimmung anhob. Anschließend wurden Brenner und Düse gereinigt und der Kühlschrank wieder aktiviert. Ergebnis: Alles funktionierte wieder einwandfrei.

Vorsorglich haben wir am nächsten Tag bei einer Markentankstelle den Gastank wieder aufgefüllt. Dies ist nun schon über eine Woche her und alles funktioniert immer noch einwandfrei.

Veröffentlicht von

RiRo

Die Reiseblogger

4 Gedanken zu „Kleine Abenteuer und technische Pannen“

  1. Liebe Grüße aus Datteln
    Mit gebrochenem Knöchel aber ungebrochener Abenteuerlust begleite ich euch gespannt, mitfiebernd und voller Freude auf unsere nächsten leider noch weit entfernt liegenden Entdeckungsreisen. Fühlt euch herzlich umarmt!
    Christiane

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  2. Hallo
    Habe mich durch euren Blog gelesen
    Top!
    Da fängt es gleich an zu kribbeln.
    Stehen vor der ersten Überwinterung, wollen im Dezember los. Sind immer noch unsicher wohin, Griechenland gefällt uns am besten, aber ist es wintertauglich? Spanien und Portugal stehen sich die Wohnmobilisten scheinbar auf den Füßen 😀🤔
    Sind mit einem ehemaligen 8m Paketkoffer der Post unterwegs und Rentner.
    Folgen euch jetzt, vielleicht wird dir Entscheidung dadurch einfacher.
    Falls ihr noch Tips habt, immer gerne, sind noch Recht unerfahren im Wohnmobilreisen, waren sonst mit dem Wohnwagen unterwegs.
    Auf jeden Fall spricht uns eure Seite sehr an

    Gruß
    Nicki und Claus

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    1. Hallo Klaus,
      es freut uns, dass dir unsere Berichte gefallen. Wir überwintern zum ersten mal im Reisemobil, das heißt, dies ist auch für uns Neuland und über die dabei gewonnenen Erfahrungen werden wir weiterhin berichten.
      LG RiRo

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