2025-03

Unterwegs in in den Süden 👍, noch ist die Stimmung prächtig.



Eigentlich wollten wir in Lavoûte-Chilhac zu unserem alten Über-tungsplatz, doch leider ist dieser nun gesperrt 🙁. Aber in der Nähe gibt es einen kleinen Campingplatz, der zwar geschlossen ist, aber dennoch trotzdem zugänglich ist. Merci à la commune!



Ich habe einen Freund aus meiner Seglerzene in der Türkei getroffen. Wir sind auf dem Weg gen Süden, Manfred und Rebecca gen Norden. Die beiden haben in Spanien überwintert und sind nun auf dem Heimweg.


Update 👎:
Wenn die Reise plötzlich anders verläuft 😳
Manchmal kommt es auf Reisen anders als geplant – und manch-mal endet eine Tour schneller, als einem lieb ist. Genau das ist uns passiert. Was als entspannte Fahrt begann, wurde zu einem ungeplanten Abenteuer mit einigen unerwarteten Wendungen.
Ein erstes Warnsignal ☹️
Alles fing harmlos an: Die Heizung in unserem Wohnmobil fiel aus. Kein Problem, dachten wir, und füllten an einer Tankstelle das fehlende Kühlmittel auf. Bald darauf war es wieder angenehm warm im Cockpit, und wir setzten unsere Fahrt fort. Doch schon nach 70 Kilometern war das Problem wieder da. Wieder Kühlmittel nachgefüllt – doch diesmal ohne Erfolg. Der Behälter entleerte sich, ohne dass irgendwo Flüssigkeit austrat. Dann der nächste Schreck: Weißer Qualm aus dem Auspuff und eine spürbar nachlassende Motorleistung.
Der Abschleppwagen kommt 😡
Langsam und vorsichtig schafften wir es zu einem Stellplatz, von wo aus wir den ADAC um Hilfe baten. Am nächsten Morgen kam ein Abschleppwagen, der unser Wohnmobil mit Bedacht – und über unzählige französische Straßenschwellen – zu einer Fiat-Werkstatt brachte. Dort dann die Diagnose: Zylinderkopfdichtung defekt. Der Vorschlag der Werkstatt? Ein kompletter Motortausch!? Ein Schock, nicht nur für uns, sondern auch für unser Reisebudget.
Hoffnung aus der Heimat
Zum Glück ließen wir uns nicht vorschnell auf diese Diagnose ein. Nach mehreren Telefonaten mit deutschen Werkstätten kam die Erleichterung: Es gab noch andere mögliche Ursachen für das Problem. Und dann die beste Nachricht des Tages: Der ADAC erklärte sich bereit, unser Wohnmobil nach Deutschland in eine Werkstatt in Wohnortnähe zu bringen.
Eine abenteuerliche Heimreise
Da wir nun ohne unser treues Fahrzeug dastanden, musste ein neuer Plan her. Am vierten Tag unserer ungeplanten Odyssee fuhren wir per Zug und Taxi nach Toulouse, wo wir einen Leihwagen übernahmen. Alles, was wir noch aus dem Wohnmobil retten konnten, wurde bis zur Decke verstaut – inklusive unserer Falträder.
Die Heimfahrt nach Deutschland wurde zur nächsten Herausforderung: Von Dijon bis zur luxemburgischen Grenze begleitete uns dichter Schneeregen. Und das mit Sommerreifen! Von idyllischer Winterlandschaft keine Spur – es war einfach nur anstrengend.
Glück im Unglück
Fünf Tage nach Beginn unseres Wohnmobil-Dramas erreichten wir endlich Havixbeck. Nun blieb uns nur noch, das WoMo aus der Ferne zu verfolgen – zum Glück hatten wir einen Apple AirTag versteckt, mit dem wir seine Reise in die Heimat nachverfolgen konnten.
Und dann die Überraschung: Nach nur einer Woche war das Wohnmobil wieder bei uns. Und die Diagnose? Nicht die Zylinderkopfdichtung, sondern „nur“ ein undichter AGR-Abgaskühler. Eine enorme Erleichterung! 😅
Unser Fazit:
Diese Reise war sicherlich nicht so, wie wir sie uns vorgestellt hatten. Aber sie hat uns eines gezeigt: Ruhe bewahren, nicht sofort die erstbeste Diagnose akzeptieren und sich nicht entmutigen lassen.




