Bei unserer Tourplanung Richtung Süden stießen wir auf die Gebirgspassage ,Transfogarascher Hochstraße‘
Die einen sagen, es sei der schönste Pass der Welt (https://comewithus2.com/transfagarasan-in-rumaenien-der-schoenste-pass-der-welt/
Andere sind der Ansicht, es sei die spektakulärste Panoramastraße Rumäniens (https://franks-travelbox.com/europa/rumaenien/panoramastrasse-transfagarasan-transfogarascher-hochstrasse-rumaenien/
Wir sagten uns: Diese Passstraße müssen wir kennenlernen.
Im Internet war zu lesen, dass die Gebirgsstraße ein Prestigeobjekt von Ceaucescu war, das Hunderten das Leben gekostet hat. Sie führt auf einer Strecke von 150 km durch die Gebirgsgruppe der Transsilvanischen Alpen und geht dabei auf einer Höhe von 2042 m durch den höchsten Tunnel der Karpaten.
Unsere Erwartungen waren nach diesen Informationen sehr hochgesteckt. Doch wir wurden enttäuscht.
Der erste Abschnitt bis zum Tunnel ist eine viel befahrene Strecke, die zu einer Seilbahnstation führt. Viele Touristen lassen sich von hier aus zum höchsten Gipfel bringen und kehren anschließend wieder um. In vielen Kehren werden in billigen Bretterbuden oder in alten Wohnwagen Souvenirs angeboten. Dieser Teil der Hochstraße war entsprechend gut ausgebaut, so dass wir wenigstens viele schöne Panoramablicke genießen konnten.
Am Pass ging es für uns weiter gen Süden – auf einer Piste voller Schlaglöcher und Buckel, so dass uns am Ende der Tour der Kühlschrank aufgrund wackelnder Kontakte permanent mit einen Kühlalarm nervte (was Robert später zu beheben wusste 👍).
Transfogarascher Hochstraße
Bukarest
Überrascht hat uns Bukarest. Da unsere Vorstellungen geprägt waren durch negative Bilder aus der Ceaucescu-Zeit, gehörte diese Stadt zunächst nicht zu unseren Zielen. Da aber der Weg gen Bulgarien über Bukarest führte, hielten wir an – ohne Erwartungen. Aber wie Mark Twain zu Recht sagte: „Reisen ist tödlich für Vorurteile.“
Da ist der Boulevard „Calea Victoriei“ mit prachtvollen historischen Gebäuden. Von hier aus kommt man ins Lipscani-Viertel, dem ehemaligem Händler- und Handwerkerviertel. Inzwischen brummt hier pralles Leben. Nirgendwo sonst in der Stadt sind so viele Restaurants, Pubs, Theater, Cafés und Straßenlokale auf so engem Raum konzentriert wie in der „Altstadt“.
Der Parlamentspalast wurde von Ceaucescu in Auftrag gegeben. Dieser erhielt jedoch keine Gelegenheit mehr, in das Gebäude einzuziehen. Es ist mit 1100 Räumen das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Aufgrund dieser Größenordnung haben wir auf eine Besichtigung verzichtet.
Bilder aus Bukarest