
In vielen Reiseberichten wird empfohlen, die Dades-Schlucht und die Todra-Schlucht als die beiden berühmtesten Schluchten Marokkos zu befahren. Diese liegen im
Die Dades-Schlucht beginnt im Oasendorf Boumalne Dadès und verläuft gen Norden. Offensichtlich steht hier noch genügend Wasser zur Verfügung, denn links und rechts des Flusstales können wir Frauen und Männer beobachten, die mit Hacken das Land traditionell bearbeiten. Die Wäsche wird per Hand und einer Art Dreschflegel im Fluss gewaschen. Wir kommen an zahlreichen, zum Teil gut erhaltenen Lehmburgen, den Kasbahs, vorbei. Diese wurden ehemals als Schutz- und Speicherburgen durch die Berber angelegt.
Die Reiseberichte sind widersprüchlich. Während die einen Wohnmobilfahrer im kleinen Dorf Msemrir umdrehen und zurückfahren, befahren andere die Schlucht bis zum Nordausgang. Uns ist unklar, ob die weitere Strecke asphaltiert oder eine Piste ist. Wir wollen es herausfinden.
Die Straße führt uns durch einen immer enger werdenden Canyon mit überhängenden Felsvorsprüngen, wird löchriger und steiniger. Der Asphalt verschwindet schließlich ganz, der nackte Fels macht das Fahren anstrengend und unbequem. Rike schaut vom Beifahrersitz aus direkt in den Abgrund.
Das Panorama der Schlucht wird jedoch zunehmend spektakulärer, als wir uns über enge Serpentinen in das karge Gebirge schrauben. Wir werden mit atemberaubenden Aussichten über das Tal und die imposante Straße belohnt.
Irgendwann kommt uns ein Offroader entgegen und beruhigt die Nerven. Vor uns liegen „nur“ noch ca. 8 km Piste. Diese aber haben es in sich, so sind einige Teilstücke nur noch im ersten Gang zu bewältigen.
Oben angekommen, sind wir froh, das wir vor Reisebeginn in Deutschland einen neuen Satz Reifen aufgezogen haben.
Einige Tage später lesen wir, dass die Asphaltstraße bei km 60 in Msemrir endet und die anschließende schwierige Piste nur mit einem Geländewagen zu bewältigen sei. Wir bereuen jedoch unser kleines Abenteuer nicht!























Nach einer Übernachtung mit Essensservice auf dem Parkplatz eines Hotels auf 2400m Höhe können wir gen Süden die Todra-Schlucht durchqueren.
Die Asphaltstraße der Todra-Schlucht führt durch eine schöne, aber wenig spektakuläre Landschaft ins Tal. Das Highlight der Schlucht ist eine Engstelle am Anfang der Schlucht.. Der Durchgang ist hier nur knapp 10m breit und wird von 300m hohen Felswänden eingerahmt.
Dank steigender Besucherzahlen hat sich in den letzten Jahren eine Vielzahl an Händlern an dieser Engstelle niedergelassen. Auch viele Reisebusse legen hier einen Stopp ein. Dementsprechend ist es hier voll, trubelig und kommerziell. Wir fahren ohne Halt durch.











„Den Mutigen gehört die Welt.“ Chapeau angesichts dieser abenteuerlichen Tour, die offensichtlich mit tollen Aussichten belohnt wurde. Weiter so! Thomas
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Ihr Lieben, wir verfolgen eure neue Abenteuerreise und bewundern Euren Mut!
Danke für die tollen Bilder und Informationen, sehr spannend.
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div>Wir wünschen euch weiterh
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