Ausgangssperre

09. April 2020 – Update

Und schon wieder ging alles ganz schnell 😳☹️.

Wir haben Frankreich verlassen, denn die Bundesregierung hat beschlossen, dass Deutsche, die aus dem Ausland zurückkehren, für 14 Tage in Hausquarantäne (im Reisemobil??) müssen. Diese Regelung gilt ab dem 10.04. 😡. Wir haben darum gestern die Grenzen passiert und sind nun in Wittlich nördlich von Trier.

Die Grenze zwischen Frankreich und Luxemburg hätten wir beinahe verpasst. In beiden Fahrbahnrichtungen waren weder Polizei noch Zoll zu sehen. Eine halbe Stunde vorher hatten wir einen Hinweis des AA gelesen: Frankreich verschärft die Grenzkontrollen.??

An der Grenze Luxemburg-Deutschland gab es nach einigen Kilometern eine ,Kontrolle‘ : Deutsche Polizei leitete den Verkehr auf einen Parkplatz, wo wir langsam Vertreter des THW passierten. Ein britischer PKW wurde angehalten, alle anderen wurden ohne Stopp durchgewinkt.

Nun stehen wir sehr ruhig auf einem begrünten Parkplatz am Rande von Wittlich. Der Platz wurde bereits zweimal von der Polizei kontrolliert. Anders als Kleingruppen von Jugendlichen blieben wir unbehelligt.

Uns hat die Situation in D überrollt. In den vergangenen zwei Monaten lebten wir in Orten, in denen Menschen sich überwiegend alleine bewegen und bei Begegnungen ausweichen. Auf der Fahrt vom Süden in den Norden sind wir Kolonnen von LKW‘s begegnet, die sich entspannte Überholmanöver lieferten, weil die PKW‘s fehlten.

In D ist der Verkehr enorm und überall sind Menschen unterwegs. Erstaunt und verwirrt beobachten wir das Geschehen.

Unser Weg wird uns weiter nach Norden führen, wo wir im Umfeld von Bremen vor einem Waldhaus von Roberts Cousin unser Quartier beziehen können.

Und dort werden unsere Reiseberichte eine Corona- Auszeit nehmen😢.

05. April 2020 – Update

Wir sind gesund und leben noch immer in Fontvielle.

Welche Alternative hätten wir?

In D sind die meisten offiziellen Stell- und Campingplätze geschlossen, so dass wir auf öffentlichen Parkplätzen oder im Eingangsbereich bei Freunden stehen müssten. Allerdings verstieße ein solches Verhalten gegen die Anordnungen im Rahmen des Kontaktverbots.

Hier werden wir von Gendarmerie und Mairie geduldet. Die Menschen im Dorf grüßen uns freundlich und bieten uns Hilfe an, falls Probleme entstehen. Die Bäckerin ist besonders entgegenkommend und hat uns zwei Atemschutzmasken geschenkt, da die Apotheken leergefegt sind.

Diese Freundlichkeit ist weder hier in Frankreich noch in anderen europäischen Ländern selbstverständlich, wie wir aus Berichten anderer WoMo-Fahrer wissen. Mittlerweile werden Fremde an manchen Orten als Coronavirenträger verdächtigt.

Für Rike erfüllt sich ein Traum vom Leben in der Provence, auch wenn fehlende Bewegungsfreiheit sowie geschlossene Cafés und Restaurants den Genuss einschränken.👍😄.

Einblicke in unseren Alltag in Fontvielle

PS: Unser Reiseblog wurde inzwischen über 10.000 mal aufgerufen 👍😄.


01. April 2020 – Update

Wir stehen nun bereits seit 15 Tagen auf dem Stellplatz in Fontvieille.

Da wir hier alleine stehen, können wir den Platz multifunktional nutzen. Rike hat nun aus dem Stellplatz einen Verkehrsübungsplatz gemacht. Sie übt rückwärtszufahren, einzuparken oder Kurven zu fahren, wobei auch herabhängende Äste zu beachten sind. So kann frau die Ausgangssperre sinnvoll nutzen 👍.

Inzwischen haben wir auch einen Spazierweg durch den Wald gefunden, der nicht gesperrt ist. 🚶‍♀️🚶


27. März 2020

Und noch immer hält uns das Virus 😷 hier in Fontvieille fest.

Wir können einkaufen gehen (das verbinden wir mit einem kleinen Spaziergang) und mit dem Mobil den Platz verlassen, um Gas zu tanken. Aber das war es dann auch schon.

Auch zeigt sich das Wetter in den letzten Tagen nicht von seiner besten Seite ☹️.

Inzwischen hat das französische Wohnmobil den Platz verlassen, so stehen wir hier nun ganz alleine 🤗.

Veröffentlicht von

RiRo

Die Reiseblogger

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