Nordgriechenland 🇬🇷 und die Insel Korfu

Wir sind in Nordgriechenland angekommen und wollen als Erstes eine Inseltour auf Korfu unternehmen. Vor vielen Jahren haben wir Korfu bereits mit unserer Segelyacht mehrfach angefahren. Wie werden wir die Insel als Camper erleben?

Überraschenderweise finden wir einige schöne Freistehplätze an den Stränden. Im Hinterland und in den Bergen allerdings stoßen wir mit unserem großen Camper so manches Mal an unsere Grenzen. Das Rangieren ist nervenaufreibend.

Wer also Korfu mit dem WoMo stressfrei besuchen will, sollte sich auf einen Bulli beschränken🚐.

Korfu mit dem Reisemobil

Ein ganz besonderer Grund führt uns am letzten Abend auf Korfu in die Bucht Agios Stefanos, wo wir 2004 vor Anker gingen und die Zukunft planten. Wir nennen sie seitdem „unsere Verlobungsbucht“. Dem Anlass entsprechend lassen wir uns das Erinnerungsdinner auf einem Bootssteg servieren.

Wir waren bereits 2004 hier 🥰.

Nach knapp einer Woche verlassen wir Korfu.

Auf dem Festland angekommen, tingeln wir entlang der Westküste von Bucht zu Bucht. Hier treffen wir Heidi und Willi wieder, die während unseres Korfuaufenthalts der Vikos-Schlucht und den Felsenklöstern von Meteora einen Besuch abstatteten.

Gemeinsam geht es Richtung Peloponnes.

Ein Highlight wird der Abstecher zu den Quellen des Achéron – jenes Flusses, der nach der griechischen Mythologie als einer der fünf Totenflüsse das Reich des Hades durchströmte und auf dem der Fährmann Charon die Seelen der Toten zum Preis einer Münze ins Schattenreich brachte. Die zahlreichen Quellen entspringen in den Felsen seitlich am Fluss. Kommt man ihnen nahe, hört man das Rauschen in den Felsspalten. Von der Natur gebannt, waten wir tapfer durch das eisige Wasser. Nach ca. 30 min. gestehen wir uns jedoch ein, dass die Füße vor Kälte gefühllos werden und drehen um. Wir haben die Wanderung zwar vorzeitig beendet, bereuen aber den Versuch nicht. Die Felsenschlucht war beeindruckend!

Flusswanderung zu den Quellen des Achéron.

Kurz vor der Rio-Andirrio-Brücke, die das Festland mit der Peloponnes verbindet, finden wir einen Stellplatz neben einem Restaurant. Die Taverne ist zwar bereits geschlossen (Ende der Saison), stellt den Campern jedoch weiterhin die komplette Infrastruktur wie Dusche, Strom sowie Ver- und Entsorgung kostenlos zur Verfügung. Ein Dankeschön an den Wirt der Nostos Beach Bar👏.

Auf dem Stellplatz läuft uns ein Hundewelpe zu, der von Rike erst einmal mit Futter versorgt wird und schon in den ersten Minuten seine Umgebung begeistert. Quirlig, neugierig und selbstbewusst sucht er Kontakt zu den Menschen, ganz besonders aber zu Finn. Dieser übernimmt spontan Vater- und Kumpelrolle zugleich und tobt mit ihm zwischen den Wohnmobilen umher.

Zwei lange Tage grübeln wir, wie wir den weiteren Umgang mit dem Welpen gestalten sollen. Die Alternativen : Tierheim mit Zwingerhaltung in Patras oder ein Leben in Freiheit mit begrenzter Lebenszeit?? Retterin in der Not wird Heidi aus Winsen, die den kleinen Hund Marley nennt, in Patras einem Tierarzt vorstellt und schließlich als Wegbegleiter in ihrem WoMo adoptiert 😍.

Ende Gut, alles gut 👍! Rike ist unendlich erleichtert 😊!

Veröffentlicht von

RiRo

Die Reiseblogger

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