Nun leben wir seit über einem Jahr in unserem Reisemobil.
Euphorisch sind wir losgefahren, um den Süden unseres Kontinents zu entdecken.
Bis zum Frühjahr 2020 klappte das hervorragend. Wir haben viel gesehen und erlebt und in Griechenland und Süditalien so entspannt überwintert, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Doch dann kam ein Spielverderber Namens „Corona “ in unser Leben. Das Virus verdarb uns nicht nur unsere gute Laune, sondern warf auch unsere Planung durcheinander. Wie ihr im Blog lesen konntet, waren wir ab März auf der Flucht und vorzeitig wieder in Deutschland. Geplant waren ursprünglich 3-4 Wochen im August/September, um Familie und Freunde zu treffen und Inspektionen durchführen zu lassen – bei uns und dem Camper.
Unser Deutschlandaufenthalt zog sich aufgrund der Coronakrise über 4 Monate dahin, unterbrochen von einer interessanten Verlegenheitstour nach Dänemark.
In dieser Zeit wurden die Coronabeschränkungen in der EU langsam gelockert, so dass wir nach der Einschulung unseres Enkelkindes im September wieder „on the road“ gehen konnten. Unsere ersten Stationen auf dem Weg nach Portugal lagen natürlich in Frankreich (siehe Blogbeiträge).
On Tour durch Zentralfrankreich
Hier ereilten uns dann auch schon wieder die ersten bedrückenden Coronameldungen aus Frankreich und Spanien 👎. Sie beunruhigten uns und wir reagierten darauf mit einer strikten Einhaltung der Coronahygiene.
Verwundert waren wir dann doch über den lockeren Umgang der Franzosen miteinander. Obwohl die Infektionszahlen schnell auf über 10.000 pro Tag hochschnellten, sah man immer wieder, dass sich vor allem jüngere Menschen traditionell mit Wangenküssen und Handschlag begrüßten, als wenn es keine Pandemie gäbe.
Lang und oft diskutierten wir über die neue Lage und wie es mit unserer Tour weitergehen soll.
Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass unser Leben on Tour hier in Zentralfrankreich nicht gefährdeter ist als in Deutschland. So haben wir hier nur wenige Kontakte zu anderen Campern (es sind kaum ausländische Wohnmobile unterwegs), halten uns an die Hygiene-Regeln beim Einkaufen und auf unseren Besichtigungstouren.
Unsere Übernachtungsplätze
Außerdem stehen wir meistens frei oder auf naturbelassen Stell- und Campingplätzen fernab der größeren Städte. Wenn wir essen gehen, sitzen wir in Restaurants und Cafés nur draußen auf der Terrasse.
Vermutlich war unser Aufenthalt in Deutschland aufgrund der vielen Besuche bei Freunden und Familie risikoreicher als unser jetziges Leben.
Wir wollen weiter Richtung Süden nach Portugal. Dort scheint man mit dem Virus besser klar zu kommen, wie man den aktuellen Berichten entnehmen kann 👍.
Eilig haben wir es nicht, da es das Wetter in der Auvergne und den Midi-Pyrénées gut mit uns meint. So können wir die Coronaentwicklung in Spanien und Portugal noch etwas beobachten.
Werde Eure Reise mit Interesse virtuell mitverfolgen.
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