Transit durch Spanien – eine riskante Reise?

Unsere „Arbeitsplätze“ 😎😎

Langsam bewegen wir uns entlang der französischen Südatlantikküste in Richtung Spanien und verfolgen täglich die Coronameldungen aus Spanien und Portugal.

Mit der Google-Chrome-App werden die lokalen und staatlichen Internetseiten ins Deutsche übersetzt, so dass wir immer auf die aktuellsten Infos zugreifen können. Während Spanien schon seit längerer Zeit tiefrotes Risikogebiet ist, müssen wir erleben, dass auch in Frankreich die Infektionszahlen hochschnellen und immer mehr Regionen zu roten Zonen erklärt werden. Portugal meldet zwar steigende (wie auch in Deutschland), aber moderate Zahlen.

So fällt unsere Entscheidung schneller als geplant. Wir werden zügig durch Nordspanien nach Portugal fahren. Da wir in Spanien Kontakte so weit wie möglich vermeiden wollen, decken wir uns in Frankreich reichlich mit Proviant ein.

Die Fahrt geht zügig über weites karges Hochland und durch kleine, menschenleere Dörfer. In den Städten sehen wir, dass nahezu alle Menschen auf den Straßen konsequent Masken tragen, auch bei sportlichen Aktivitäten. Wie ist dann die hohe Infektionsrate zu erklären? Eine Antwort geben die Medien: Hotspots sind die armen Viertel der großen Städte, in denen die Abstandsregeln aufgrund der räumlichen Enge nicht einzuhalten sind.

Hotspots sind aber auch Cafés und Bars, in denen gefeiert wird. Wir selbst beobachten, dass sich die Menschen angesichts der aktuell kühlen Temperaturen zunehmend im Inneren der Lokale aufhalten. Hier stehen sie ohne Maske dicht beisammen und unterhalten sich angeregt. Türen und Fenster sind dicht geschlossen! Wir verzichten auf den Besuch von Cafés und Restaurants.

Zur Übernachtung suchen wir einsame Stellplätze auf . Von denen gibt es viele in schöner Kulisse. Mehrfach stehen wir in der Nähe von Burgen oder Kapellen. Besichtigungen sind allerdings nicht möglich. Türen und Tore sind verschlossen, wie auch Kinderspielplätze in den Städten😡.

Ampudia und Zamora

Die Landschaft ist geprägt von riesigen Getreideanbauflächen, kahlen Bergen und überschaubaren Dörfern. Sie wirkt eintönig, bietet uns dennoch reichlich Fotomotive und manchen Regisseuren unwirtliche Filmkulissen.

Wir nutzen natürlich das günstige Angebot der Tankstellen (Diesel – 0,94 €/l) und freuen uns über die Vielzahl der Ver- und Entsorgungsstellen für Camper. Das ist ein echter Entspannungsfaktor!

Wir halten uns nur noch im Schutz von Burgen auf. Falls das Virus kommt, verschwinden wir sofort hinter dicken Mauern😉😃

Alternativ: Bergkuppen, Flüsse, Seen

Seit zwei Tagen sind wir nun in Portugal. In den Ballungsräumen Lissabon und Porto gehen die Infektionszahlen hoch, so dass wir diese großräumig umfahren werden 😡. Portugal hat allerdings die erste Welle gut bewältigt, so dass wir den nächsten Monaten mit Optimismus entgegensehen.

Übrigens wiederholen sich unsere Erfahrungen aus dem Frühjahr: Wir werden weder bei der Einreise nach Spanien noch bei der Einreise nach Portugal kontrolliert. Grenzstationen / Zöllner existieren nicht.

Die EU lebt noch!?

Veröffentlicht von

RiRo

Die Reiseblogger

2 Gedanken zu „Transit durch Spanien – eine riskante Reise?“

  1. Liebe Friederike, lieber Robert,
    schöne Fotos, nachvollziehbare Stimmung. Danke für diese Eindrücke. Wir beneiden Euch.
    Liebe Grüße von Eka und Dieter.

    Gefällt 1 Person

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