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Eigentlich wollten wir nur einen ruhigen Picknick-Platz am Meer für die Mittagspause aufsuchen.
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Eigentlich wollten wir nur einen ruhigen Picknick-Platz am Meer für die Mittagspause aufsuchen.

Der letzte Finger der Peloponnes überraschte uns mit der Festungshalbinsel „Monemvasia“ sowie mit beeindruckenden Touren durch die Berge, die uns zu schönen Buchten und Fischerorten führten.
🇬🇷 Der letzte Finger und der Daumen der peloponnesischen Hand weiterlesen

Die Mani ist der mittlere Finger der Halbinsel Peloponnes. Ihre südlichste Spitze liegt südlicher als Tunis und ist nach Tarifa (Spanien) der südlichste Festlandspunkt Europas. Sie wird geprägt durch schroffe, nackte Berge und felsige Buchten.

Wir haben uns im Frühjahr schweren Herzens von unserem Kastenwagen getrennt, denn wir ahnten, dass Breite und Höhe des neuen WoMo‘s unsere Reisefreiheit einschränken könnten.
Die Bestätigung erhielten wir sehr früh auf schmalen Straßen, wenn Äste über den Lack quietschten.

Nach entspannten Tagen am Strand freuten wir uns auf das nächste Kulturprogramm: Besichtigungen von Olympia und Messene. Dafür mussten wir die Küste verlassen und uns in die Bergregion der Halbinsel begeben.

Als Hundebesitzern war ich darüber informiert, dass es in Südosteuropa viele herrenlose Hunde, also Straßenstreuner gibt. In Tschechien und Ungarn waren sie noch eher selten, in Rumänien dagegen begegneten sie uns überall.

Nachdem wir unsere Köpfe mit kulturellen Highlights beschäftigt und unsere Beine mit Naturhighlights belastet hatten, war in den nächsten Tagen Müßiggang angesagt – an den Stränden des Ionischen Meeres.

An den Stränden von Thrakien
Griechenland hat uns so empfangen, wie wir es erwartet hatten. Seit unserer Ankunft suchen wir nicht mehr einen Stellplatz oder gar einen CP auf, sondern stehen frei am Strand.

Nachdem wir unsere Interessen an archäologischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten in Nordgriechenland vorerst befriedigen konnten, wollten wir uns mal wieder in die Natur zurückziehen. Als Highlight lag der Vikos-Aoos- Nationalpark im Pindos-Gebirge mit seinen über 2600 m hohen Gipfeln und der bekannten Vikos-Schlucht vor uns.
Im Guinness-Buch ist diese als tiefste Schlucht der Welt eingetragen, wobei das Verhältnis zwischen Tiefe und Breite als maßgebliches Kriterium definiert wurde. In dieser wilden Landschaft haben noch Geier und Adler sowie Bären, Wölfe und Wildkatzen ihr Revier. Wir sind allerdings keinem wilden Tier, sondern nur einigen Touristen begegnet.
Erreichen kann man die Schlucht über eine Serpentinen-Straße, die mehrere schöne alte Steinbrücken abseits der ,neuen’ Straße passiert. Die Brücken und Steinpfade verbanden im 18. Jh. die Dörfer dieser Region miteinander.

Weiter ging der Weg an Kalksteinplattenformationrn vorbei, die am Straßenrand mit „Stone-Forest“ angekündigt werden.

An der Aussichtsplattform „Vikos-Balkon“ bot sich uns ein spektakulärer Panoramablick in die Vikos- Schlucht. Die Bilder sprechen für sich.







